Vor einiger Zeit bin ich von meinem Job als Reiseleiterin ins vamos Büro in Hannover gewechselt. Trotzdem sitze ich nicht immer am Schreibtisch: Wir haben Kennenlerntage, Seminare und Schulungen. In diesem Jahr durfte ich außerdem nach Kreta reisen und die neuen Mitarbeiter einarbeiten. Im Juni konnte ich dann mit Claudia, einer unserer Produktmanagerinnen, ein paar der vamos Ziele in Italien besuchen, die ich betreue, aber noch nicht persönlich kannte.
Sieben Reiseziele in sechs Tagen
In sechs Tagen sind wir zu sieben Zielen aufgebrochen, haben knapp 800 km und über 15 Stunden im Auto gesessen, in denen gefühlt nur zehn Lieder im Radio liefen. Das Gute daran: Am Ende konnte ich trotz meiner wenigen Italienischkenntnisse lautstark mitsingen, ganz getreu dem Motto „O sole mio …“. Nur die Sonne haben wir auf dieser Reise vergeblich gesucht. „Mira, Sofia, sin tu mirada sigo, sin tu mirada sigo …“
Gucken, quatschen, essen

Eine Frage, die mir nach der Reise immer wieder gestellt wurde: „Was habt ihr gemacht?“ Hier die Antwort: Gucken, gucken, gucken, quatschen, essen und gucken. Wir haben uns Appartements angeschaut, Räume für die Kinderbetreuung, Mitarbeiterunterkünfte, Wochenpläne und Ausflugsmöglichkeiten. Wir haben mit den Gastgebern über mögliche Programme gesprochen und mit den Kinderbetreuern darüber, wie es ist vor Ort zu sein. Und natürlich haben wir gegessen, bella Italia!
Trüffelkäse und selbst gepflückte Aprikosen
Mein kulinarisches Highlight war definitiv der Trüffel: Wie schön, dass ich so einiges probieren durfte – Trüffelkäse, Gnocchi mit Trüffel und Omelette al Tartufo. Gian Paolo aus der Fattoria Pieve a Salti hat uns sogar mitgenommen auf eine kleine private Trüffeltour, auf der wir erfahren haben, welche Bäume für das Trüffelgebiet wichtig sind und welche Pflanzen Indikatoren für Trüffel sind. Achtung, Achtung: Im Winter komme ich wieder und gehe auf Trüffeljagd! Sogar mitnehmen durfte ich ein paar Trüffel und hatte so auch noch Tage nach der Reise den Geschmack Italiens im Mund. Aber nicht nur die Trüffel waren lecker, auch das Essen im Resort Capalbio war unschlagbar und die selbst gepflückten Aprikosen im Agriturismo Podere del Gesso ließen keine Wünsche offen. Glücklich und zufrieden fuhren wir am Ende der Reise in aller Herrgottsfrühe zum Flughafen und waren froh, dass wir nach so viel Essen kein Übergewicht bezahlen mussten. Mit Käse, Wein, Trüffeln und viele neue Eindrücken im Gepäck ging es zurück nach Deutschland.

Jede Anstrengung hat sich gelohnt
Endlich kenne ich fast alle Ziele, die ich bei vamos betreue und sehe es genau vor Augen, wenn Jasmin mir erzählt, dass sie gerade auf ihrer Terrasse sitzt oder sich einen Kaffee aus der Gemeinschaftsküche holt. Der Geschmack von Trüffelkäse und fantastischem Schinken liegt mir förmlich auf der Zunge, wenn Uschi mir von ihrem Ausflug mit den Gästen erzählt. Wenn ich bei Facebook ein Foto vom Capalbio like, rieche ich das Basilikum des Kräutergartens. Ich habe ein Bild von Hügeln und Weite im Kopf, wenn ich mit Leonardo schreibe und mit ihm bespreche, wer die Kinderbetreuerin vom Bahnhof abholt. Und ich kann noch jetzt den heißen Sand unter meinen Füßen spüren, wenn ich mit dem Glamping-Team telefoniere und den Wind im Telefon rauschen höre. Jede Anstrengung hat sich also gelohnt und jedes zusätzliche Kilo auch!