Für Heike Zeilinger vom Natur Gut Lassen haben Kräuter immer Hochsaison. Junge Brennnesseln werden bei ihr zu Tee oder Suppe verarbeitet und auch der Giersch – bei vielen Gärtnern als Unkraut verschrien – ist für sie eine wertvolle Nascherei „bei jedem Gartengang“.
Welche Pflanze man wie in gesunde Köstlichkeiten verwandelt, hat die begeisterte Köchin größtenteils von ihrer Oma gelernt. Zum Beispiel, wo das Weidenröschen wächst, das der Opa früher für seinen Tee brauchte. Dieses Wissen weiterzugeben ist ihr wichtig, denn „es ist unser Kulturgut und sollte nicht verlorengehen. Wir lernen so vieles, aber über das Grundlegende – unsere Nahrung – so wenig.“
Tipps fürs Kochen mit Wildkräutern
Für Neulinge in Sachen Wildkräuter hat Heike Zeilinger 3 Tipps:
- nicht ohne Anleitung sammeln
- langsam an den oft intensiven Geschmack herantasten
- mit einfachen Kräutern beginnen
Hier kommt ihr Lieblingskraut ins Spiel: der Löwenzahn. Der Frühlingsbote ist allen bekannt, wird aber unterschätzt, so die Kärntnerin: „Wäre er ein exotisches Gewächs, würde man ihn als Super-Food verkaufen.“ In Österreich isst man die jungen Blätter gerne als Salat – ein gesunder Genuss, den wir sehr empfehlen.
Wildkräuter-Rezept: Löwenzahnsalat
Zutaten
- junge Löwenzahnblätter
- noch warme, gekochte Kartoffeln
- hart gekochte Eier
- angebratener Speck
Zubereitung
- Zuerst macht ihr eine Marinade aus Honig (nimmt etwas das Bittere des Löwenzahns), Senf, Apfelessig, Olivenöl und – wenn vorhanden – kalt gepresstem Kürbiskernöl.
- Dann die jungen Löwenzahnblätter klein schneiden und mit den in Scheiben geschnittenen Kartoffeln vermengen.
- Als Nächstes die Marinade unterrühren.
- Zum Schluss mit den Eischeiben und dem gebratenen Speck servieren – leckeres heimisches Super-Food!
Familienurlaub auf dem Natur Gut Lassen in Kärnten
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