vamos im Gespräch: De ole School

Die neue Apartment-Anlage „De ole School“ ist ein Highlight unter den vamos Reisezielen. Ganz nah am Ostsee-Strand von Hohwacht glänzen die geräumigen Apartments durch nordisch-gemütliches Design auf gehobenem Niveau. Auch baubiologisch hat „De ole School“ Vorzeigecharakter. Die beiden Macher, Holger Gerwin und Lars Debbert, haben vamos verraten, was ihr Ferienquartier so nachhaltig macht. Und geben nebenbei Tipps für private Bauherren, die sich für eine ökologische, energetisch optimierte Bauweise interessieren.

Die Macher:

Holger Gerwin und Lars Debbert

Ein Urlaub soll intensiver und besonderer sein als der Alltag. Eine tolle Zeit an der Küste zu bieten, mit den Kindern, guten Freunden oder Oma und Opa, ist unser Ziel.“ Lars Debbert über das Projekt De ole School.

©Michael Rauhe / FUNKE Foto Services

Hallo Holger, hallo Lars! De ole School ist erst 2022 auf dem Gelände der alten Hohwachter Dorfschule eröffnet worden. Wie habt ihr eigentlich das Gelände entdeckt und wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Holger: Wir beide arbeiten schon seit Jahrzehnten als Architekt und Projektentwickler und sind bestens vernetzt. 2017 bekamen wir den Hinweis, dass in Hohwacht ein interessantes Grundstück zum Verkauf steht. Wir haben sofort die Chance gesehen, ein in jeder Weise nachhaltiges, zukunftssicheres Urlaubs-Quartier zu entwickeln. Der authentische Badeort Hohwacht mit der unverbauten Natur rundum, dazu die spezielle Lage des Grundstücks direkt am bewaldeten Ortseingang: Das passte genau zu unseren Plänen. Mit der Ferienanlage De ole School haben dann auch unsere Vorstellungen von hochmodernen, ökologischen und extrem komfortablen Apartments Gestalt angenommen.

Es ist gerade Anfang Mai, der Raps blüht leuchtend gelb auf den Feldern rund um De ole School, die Sonne scheint  – wenn ihr jetzt so auf der 40 m² großen Außenterrasse von Loft Nummer 24 sitzt und über die Felder hinweg auf die Ostsee schaut, was denkt ihr da: „Alles richtig gemacht“?

Lars: Was ich an Hohwacht besonders liebe, ist die außerordentlich vielfältige Natur. Es gibt nicht nur tolle Strände und das Meer, sondern auch viel Wald, Seen, Naturschutzgebiete und die angrenzende Holsteinische Schweiz, dazu tolle Ausflugsziele in der Nähe: Entschleunigung pur! Mit unserem Quartier De ole School haben wir einen echten Wohlfühlort geschaffen – und darauf sind wir tatsächlich ein bisschen stolz.

Holger: Wir wohnen nur wenige Kilometer entfernt in Heiligenhafen, deshalb gehört Hohwacht schon lange zu unseren Lieblingsorten – in meinem Fall vor allem am, auf und im Wasser! Ob SuP, Schwimmen oder Windsurfen – mich hält kein Wetter länger als einen Tag auf der Couch. Außerdem finde ich es toll, dass der Ort Hohwacht sich aktuell auch einem anspruchsvolleren Publikum öffnet. So ist für alle was dabei und je nach Tagesform kann ich zwischen Kanu und Konzert wählen. Unser Quartier ist ein Ort geworden, an dem ich selbst Urlaub machen würde, wenn ich nicht schon hier wohnen würde.

Lars und Holger, das sind der Architekt und der Macher – kann man das so sagen, oder tun wir Lars damit unrecht?

Lars: Projekte dieser Größe sind immer nur in gemeinsamen kreativen Prozessen möglich. Holger und ich bringen gemeinsam die notwendigen Ressourcen und Talente zusammen, um komplexe Vorhaben mit passenden Partnern zu realisieren. Sobald unser Ziel steht, suchen wir die passenden Partner aus unserem Netzwerk, um das Projekt im Team auf die Beine zu stellen.

Holger: Genau. Was in frühen Phasen wichtig ist und auch sehr viel Freude bereitet, ist vom Endergebnis aus zu denken und dann offen und kreativ mit Partnern und Experten in die Umsetzung zu starten.

Das Thema Nachhaltigkeit ist uns allen sehr wichtig, auch und gerade beim Reisen. Was sind die herausragenden Punkte, warum De ole School so nachhaltig ist?

Holger: Nachhaltigkeit sollte aus unserer Sicht immer ein Dreiklang von sozialer, ökologischer und ökonomischer Sinnhaftigkeit sein. Wir setzen auf eine nachhaltige Baukonstruktion mit hohem Holzanteil, denn Holz ist eine nachwachsende Ressource. Außerdem sind Holzhäuser langlebiger als Steinhäuser und die Holzrahmenbauweise ermöglicht dank vorgefertigter Bauelemente einen einfachen Aufbau. Ein energieaufwendiges „Trockenheizen“ des Neubaus ist ebenfalls nicht notwendig. Außerdem haben wir 80 % aller Baukosten in der Region ausgegeben, zum Beispiel für Fliesen, Möbel und E-Ladesäule. Wo immer möglich unterstützen wir soziale und nachhaltige Unternehmen.

Lars: De ole School ist mit Holzwolle gedämmt, also ohne Erdöl-basierte Produkte. Der Dämmstandard von Holzwolle ist hoch und auch der Holzrahmen selbst hat beste Werte: sechs Zentimeter Holz dämmen so gut wie 35 Zentimeter Kalksandstein oder ein Meter Beton und bieten dabei ein behagliches, baubiologisches Raumklima ohne gesundheitsschädliche Ausdünstungen. Wir haben weiterhin eine Reihe Cradle-to-Cradle-zertifizierter Baustoffe für eine konsequente Kreislaufwirtschaft eingesetzt, z. B. die gesamten Tonziegel-Fassaden. Geheizt wird über einen Luft-Wärme-Tauscher, der die Wärme zu 100 % aus der Umgebungsluft erzeugt, mit dem Ergebnis einer Null-Emission an CO2. Der primäre Energieverbrauch der Anlage wird durch Ökostrom der eigenen Photovoltaikanlage erzeugt. Damit sind wir Leuchtturmprojekt für Enercity Nord, die unsere Anlage als Vorzeigeanlage und eine der ersten größeren in Norddeutschland angepachtet haben, um durch intensive Live-Messungen weiteres Knowhow aufzubauen.

Hier in Hohwacht empfängt das Radio schon dänische Sender. Kann es sein, dass das auch auf die Auswahl der Möbel abgefärbt hat? Die Dänen sind ja bekannt für tolles Design, das sich in euren wunderschönen Apartments wiederfindet – bis hin zur Auswahl des Geschirrs.

Holger: Design und Ästhetik haben bei unseren nordischen Nachbarn ein hohes Niveau. Viele Designklassiker kommen aus Dänemark oder den Niederlanden. Auch nachhaltiges Material im Möbelbau ist dort sehr wichtig. Wir wollen das Thema Design-Hotel in die Ferienwohnung bringen, um unser Leitmotiv „feels like home but better“ umzusetzen. Unsere Innenarchitektinnen haben sich insgesamt von den Seebädern an den Küsten Dänemarks, Frankreichs, Hollands, Südenglands inspirieren lassen. Bei der Einrichtung haben wir uns vom Markensofa bis zum Kaffeelöffel an zwei verschiedenen Designlinien orientiert: dem Scandi Chic, der gleichzeitig nordisch-puristisch und gemütlich ist, und dem Cottage Club, einem modernen Landhaus-Stil mit natürlichen Materialien und warmen Farben.

De ole School liegt nur rund 700 Meter vom tollen Hohwachter Sandstrand entfernt. Familien nutzen bestimmt gerne das Angebot, eure coolen Bollerwagen zu leihen und über den schönen Waldweg direkt zum Sandstrand loszuziehen?

Lars: Ja, die Bollerwagen sind perfekt für den Urlaub mit Kindern. Sie sind groß genug, um alles einzupacken, was man für einen perfekten Strandtag braucht. Durch die breiten Räder lassen sie sich sogar auf Sand gut ziehen. Mieten kann man unsere Bollerwagen für 20 Euro pro Aufenthalt.

Hohwacht ist auch eine tolle Gegend zum Radfahren. Seid Ihr denn auch auf das Laden von Elektrorädern eingestellt, wenn die Gäste eigene mitbringen?

Holger: Ja, denn E-Mobilität ist uns wichtig. Neben der E-Ladesäule auf dem Gelände für zwei E-Autos haben wir im Fahrradkeller auch viele Steckdosen für die E-Fahrräder und der Lade-Strom ist gratis. Die Umgebung der Holsteinischen Schweiz mit den hügligen Wald-Trails ist wirklich ein Traum, auch für Mountainbiker.

Im Herbst 2022 bieten wir in De ole School ja auch eine vamos Kinderbetreuung an. Was hat euch dazu bewogen, dass wir gemeinsam diesen Weg hin zu noch mehr Familienfreundlichkeit gehen?

Lars: Ein Urlaub soll intensiver und besonderer sein als der Alltag. Eine tolle Zeit an der Küste zu bieten, mit den Kindern, guten Freunden oder Oma und Opa, ist unser Ziel. Dem werden wir durch die Ausstattung und die Raumaufteilung der Appartements gerecht. Kontaktmöglichkeiten der Gäste untereinander zu fördern ist uns ebenfalls wichtig, darum laden die Gemeinschaftsbereiche auf dem Areal zum Austausch und gemeinsamen Spiel ein. Eine zeitgemäße Kinderbetreuung ist für uns der logische nächste Schritt zu noch mehr Spaß und Gemeinschaftsgefühl. Darauf freuen wir uns!

Wir bei vamos auch! Vielen Dank für das Gespräch, lieber Holger und lieber Lars.


  1. Filippos Erlebnisgarten: In Filippos Erlebnisgarten hat die ganze Familie Spaß, die Kinder auf dem Trampolin oder im Streichelzoo und die Erwachsenen bei einem leckeren Stück selbstgemachtem Kuchen. Vom Quartier braucht ihr mit dem Auto ca. 8 Minuten.
  2. Esel- und Landspielhof Nesseldorf: Etwa 10 km vom Quartier entfernt befindet sich der Esel- und Landspielhof Nesseldorf. Auf dem Spielplatz toben und anschließend Esel kuscheln und streicheln – was will man mehr?
  3. Discgolf Kellenhusen: In einer guten halben Stunde mit dem Auto seid ihr von Hohwacht in Kellenhusen auf dem Discgolf-Platz angekommen. Was das ist? Quasi ein Golfplatz … nur dass keine Schläger geschwungen, sondern Frisbees geworfen werden. Meerblick und Spielplatz inklusive!
  4. Ostsee Kletterpark Grömitz: Kletterpark mit Ostseeblick. Bei “Kraxemaxel” in Grömitz (ca. 40 Minuten von Hohwacht entfernt) schlagt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe: Ihr könnt euch sportlich auslasten und dabei wunderschön über den Strand und sogar bis nach Travemünde blicken.
  5. Und zu guter Letzt natürlich der neue Spielplatz auf dem Quartier: Jedes Haus wird verkehrsberuhigt über eine Spielstraße erreicht. Es gibt im Quartier einen verkehrsfreien Bereich als Marktplatz – altnordisch „Thing“ genannt. Hier ist rund um einen Apfelbaum Raum zum Sitzen und Schnacken. Außerdem gibt es einen neuen Außenspielplatz für Kinder ab ca. 3 Jahren mit verschiedenen Spielgeräten aus natürlichem Robinienholz. Von Sandkasten mit Sandaufzug über Rutsche, Rampe mit Halteseil, Wackelsteg und Balancierbalken bis zur Seilbrücke reichen die Spielangebote. Unser Kletter- und Balancierparadies soll nicht nur ein Ort fürs gemeinsame Spielen sein, sondern auch die Fantasie und Kreativität von Kindern fördern und Eltern eine kleine Auszeit verschaffen.