Schon als Kind ist Josephine gemeinsam mit ihren Eltern und dem Bruder in die vamos Reiseziele gereist. In der vamos Kinderbetreuung fühlte sie sich stets gut aufgehoben – ein Gefühl, dass sie im Sommer 2022 selbst zum ersten mal an die Kinder weitergegeben hat, denn sie war zum ersten Mal selbst als Betreuerin unterwegs. Von ihren besonderen Erlebnissen mit kleinen und großen Gästen erzählt Josephine im Interview.
Schon als Kind warst du mit vamos unterwegs. Gibt es Urlaube, an die du dich besonders gern erinnerst?
Am meisten geprägt hat mich wohl der Urlaub im Trezene. Ich war damals zehn Jahre alt und stand vor dem Wechsel in die fünfte Klasse. Es war der letzte gemeinsame vamos Urlaub mit meinem Bruder, der fünf Jahre älter ist. Wir hatten noch einmal viel Zeit zusammen und natürlich mit den anderen Kindern.
Auch der Urlaub in Cala Satanyi war für uns besonders: Es gab eine getrennte Kinder- und Jugendbetreuung. So war jeder am Vormittag mit seinen eigenen neuen Freunden unterwegs, am Nachmittag waren mein Bruder und ich dann wieder vereint. In Erinnerung geblieben ist auch der Tanz, den wir einstudiert und am Abend den Eltern vorgeführt haben. Mein älterer Bruder und seine Freunde haben sich erst darüber lustig gemacht, am Ende haben sie aber sogar selbst mitgemacht… Ich erinnere mich noch gern an das schöne Gefühl.

Jetzt warst du zum ersten Mal selbst Betreuerin bei vamos. Gibt es eine Aktion, die damals bei dir als Kind super ankam und die auch heute noch besonders beliebt ist bei den Kindern?
Oh ja. Den Hannes in der Knopffabrik. Wer dieses Lied einmal im Kopf hat, kann es nie wieder vergessen. Deswegen konnte ich es im Sommer auch mit den Kindern machen. Auch das Werwolf-Spiel: Das haben wir früher oft und gerne gemacht und auch heute kommt es noch richtig gut an. Die Kinder haben sich das nach der Betreuung oft von uns ausgeliehen, um es am Abend noch einmal gemeinsam zu spielen.
Den Kleinen haben wir das Buch „Der kleine Drache Kokosnuss“ vorgelesen – genau wie die Betreuer früher bei uns. Es war schön zu sehen, wie sich die 10-jährigen Jungs, die kurz vorher noch wild durch die Gegend getobt sind, sich dazu ebenfalls unter dem Schwungtuch zusammenkuscheln. Und überhaupt: Schwungtuchspiele machen auch heute noch Spaß! Hochwerfen und darunter hindurchlaufen und so ganz einfach andere Kinder kennenlernen.
Wie kam es dazu, dass du dann selbst vamos Kinderbetreuerin werden wolltest?
Meine Mama hatte mich gefragt, ob das nicht cool wäre. Wir seien als Kinder schließlich selbst total aufgegangen in der vamos Kinderbetreuung! Es war total cool, sich jetzt als Betreuerin wieder in die Rolle des Kindes zu versetzen und das wieder aufleben zu lassen, was bei uns schon gut ankam.
Im Ausbildungsseminar gibt es ja immer diesen besonderen Spirit, reproduziert ihr den auch an den vamos Zielen vor Ort?
Na klar! Wir haben dort viele Spiele kennengelernt und einiges an Hintergrundwissen mitgenommen. Außerdem waren viele coole Leute dort, die ebenfalls viel Leidenschaft in die Sache gesteckt haben. Man tankt auch Selbstbewusstsein, um gut gerüstet in die Aufgabe hineinzugehen.

Was hat dir besonders viel Spaß gemacht?
Am Freitagabend haben wir für die Eltern immer eine Präsentation gemacht, für die die Kinder sich selbst ein Thema ausdenken durften, zum Beispiel Jahrmarkt oder Sportolympiade. Beim Jahrmarkt zum Beispiel haben die Kinder auch ihre Stände selber aufgebaut und geleitet – das war toll zu sehen, wie engagiert sie dabei waren! Auch die Eltern waren begeistert und haben sowohl die Kinder als auch uns Betreuer gelobt.
Was nimmst du aus der Erfahrung als vamos Kinderbetreuerin mit?
Man verliert unter so vielen Kindern schnell die Hemmschwelle und spielt schnell selbst ganz eifrig mit. Man lernt, weniger darüber nachzudenken, was andere vielleicht von einem halten. Auch nimmt man ein großes Verantwortungsbewusstsein mit, wir sind ja verantwortlich für viele tobende Kinder und sind auch da, wenn es mal zu einer kleinen Verletzung kommt. Es ist toll, dafür das Vertrauen der Eltern zu bekommen.
Auch der Umgang mit den Kindern war für mich total interessant. Es war wundervoll zu sehen, wie unterschiedlich sie sind und was für unterschiedliche Bedürfnisse sie haben. Auch innerhalb der Gruppe: Beim Kennenlernen am Sonntag kannte sich noch niemand, danach hat man mit jedem Tag bemerkt, wie die Gruppendynamik wuchs und wir ein tolles Miteinander hatten. Es ist unglaublich, was in einer Woche passieren kann! Es ist wichtig, sich diese Offenheit für das Miteinander zu bewahren. Die Kinder haben oft gewechselt und wir kannten sie ja zu Beginn alle noch nicht.
Kannst du den Job weiterempfehlen und wenn ja, wieso?
Auf jeden Fall! Man muss Kinder mögen und wissen, das einem die Betreuung ganz schön was abverlangen kann. Wenn man bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, kann man einzigartige Erfahrungen mit Kindern machen. Auch gut ist, dass man sich dabei in einer coolen Urlaubsregion befindet.
Vielen Dank, liebe Josephine, für den spannenden Einblick!
P.S.: Für die Saison sucht vamos immer wieder fantasievolle Kinderbetreuerinnen und -betreuer! Alle wichtigen Infos gibt es auf unserer Website. Wer sich jetzt bewirbt, kann noch an den Kennenlerntagen teilnehmen. Die wichtigsten Daten haben wir hier notiert.