Das vamos Team wünscht „Frohe Weihnachten!“ Zur Einstimmung haben wir uns nach Weihnachtstraditionen anderer Länder umgeschaut und ein paar davon für euch zusammengestellt.
… Dänemark
Mit dem kleinen Weihnachtsfest, dem „Lillejuleaften“, beginnen am 23. Dezember die dänischen Festtage. Erst jetzt wird meist der Tannenbaum aufgestellt, der am nächsten Tag geschmückt wird. Der Weihnachtsmann heißt bei den dänischen Kindern Julemand. Er soll im ewigen Eis von Grönland wohnen und wird von kleinen Wichteln unterstützt. Für sie stellen die Kinder eine Schüssel mit Reisbrei bereit, damit die kleinen Burschen auch im nächsten Jahr den richtigen Platz für die Geschenke finden.
… England
Ungewöhnlich bunt mit Papphüten und Knallfröschen geht es an Weihnachten in England zu. Am 25. Dezember wird mit einem üppigen Essen – traditionell mit Truthahn, Plumpudding und Eierpunsch – gefeiert. Schon am Morgen haben die Kinder die Päckchen geplündert, die ihnen Father Christmas unter den Baum oder in die Weihnachtsstrümpfe gepackt hat. Royal geht es um 15 Uhr zu, denn dann finden sich die meisten Familien zur Fernsehansprache der Queen zusammen. Am nächsten Tag, dem Boxing Day, werden Freunde und Bekannte besucht und während der vielen Feiertage gilt immer: Unterm Mistelzweig muss geküsst werden.
… Frankreich
Essen ist ein wichtiger Bestandteil beim Weihnachtsfest des Feinschmecker-Landes. Vom 24. auf den 25. Dezember wird ausgiebig geschlemmt. Neben Truthahn stehen dann gerne auch Pasteten, Austern und natürlich Champagner auf dem Speiseplan. Während danach die Familie in der Messe ist, kommt der Weihnachtsmann, der Père Noël mit seinen Gaben, die er den Kindern in die bereitgestellten Schuhe legt.
… Griechenland
Laut wird es am 24. Dezember, wenn die Kinder mit Glocken und Trommeln durch die Straßenziehen. Als Belohnung für ihre Gesänge (die Glück bringen sollen) erhalten sie kleine Geschenke. In den folgenden 12 Nächten werden Weihnachtsfeuer entzündet und auch das Feuer in den Kaminen soll Kobolde fernhalten. In der Heiligen Nacht kommt das größte und beste Stück Holz in den Kamin, um das Jesuskind zu wärmen. Die Bescherung findet erst in der Nacht zum 1. Januar statt. Gabenbringer ist der heilige Vassilius, der die Geschenke vor die Betten der Kinder legt.
… Italien
Ausgiebig wird in Italien die Weihnachtszeit gefeiert. Los geht’s am 6. Dezember – dem Tag des San Nicola (Nikolaus). Am 13. Dezember gedenken die Menschen der heiligen Lucia. Das eigentliche Weihnachtsfest steht am 25. Dezember an. Die Bescherung findet bereits am frühen Morgen statt. Die Kinder finden ihre Geschenke entweder vor der Schlafzimmertür oder wie in Deutschland unter dem Weihnachtsbaum. Am 6. Januar kommt die Hexe La Befana zu den Kindern. Sie saust nachts durch die Schornsteine und lässt für die artigen Kinder Geschenke zurück. Die bösen Kinder finden allerdings Kohlestückchen in ihren Schuhen.
… Schweden
Auch in Schweden ist das Luciafest am 13. Dezember ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. An diesem Tag wird in vielen Familien eine Lucia auserwählt. Mit weißem Gewand, einem roten Band um die Taille und einem Kranz mit Kerzen auf dem Kopf führt sie die Kinder-Prozession an. Über Geschenke können sich die schwedischen Kinder am 24. Dezember freuen. Außerdem ist das gemeinsame Essen ein wichtiger Bestandteil an diesem Tag. Dabei ist der Tisch üppig und traditionell gedeckt – u.a. mit mariniertem Hering, Kartoffeln, Fleischklößchen, verschiedener Wurst, Rotkohl, Rippchen und Schweinesülze – und auch der sogenannte Julbock, ein kleiner Ziegenbock aus Stroh, ist eine typisch schwedische Tradition.
… Spanien
In Spanien gibt es am Heiligen Abend traditionell ein großes Truthahnessen. Später gehen die Familien zur „Misa del Gallo“, der Mitternachtsmesse. Auf die Bescherung müssen die Kinder bis zum 6. Januar warten, denn dann bringen die Heiligen Drei Könige die Geschenke. Schon einen Tag vorher wird ihre Ankunft vielerorts mit einem Umzug und Aufführungen gefeiert.